Sehr geehrte Patientinnen, sehr geehrte Patienten,
sollten Sie zum Kreis der COVID-19-Erkrankten gehören oder unklare Symptome aufweisen,
kontaktieren Sie die Praxis bitte vorher telefonisch.
Ihr Praxisteam Dr. Rüdiger Bahr & Udo Figge
Funktionsstörungen der Kiefergelenke und Kaumuskulatur haben in der Bevölkerung eine sehr große Verbreitung. Nicht selten bleibt diese sogenannte craniomandibuläre Dysfunktionen - kurz CMD - unerkannt oder wird nur als diffuses Beschwerdebild wahrgenommen. Neben Schmerzen im Mund-, Kiefer-, Gesichtsbereich mit oder ohne Bewegungseinschränkung der Mundöffnung, können im Laufe der Zeit auch ausstrahlende Beschwerden in Hals, Schulter oder Wirbelsäule resultieren.
Als Ursachen gelten neben Stress, umwelt- und ernährungsbedingte Belastungen, vor allem Kiefer- und Zahnfehlstellungen, fehlerhafte Mundmotorik und Artikulationsstörungen. Grundsätzlich gilt, dass alle Strukturen, die funktionell miteinander verbunden sind, an einer entsprechenden Fehlfunktion beteiligt sein können.
Dysfunktionen äußern sich sowohl im als auch außerhalb des Bereichs des Kausystems, wodurch das Krankheitsbild schwer zu erkennen ist. Folgende Aufzählung zeigt wie umfangreich und diffus die Symptome zum Teil sind:
Sollte sich nach Ausschluss anderer Ursachen die Verdachts-Diagnose einer cranio-mandibulären Dysfunktion erhärten, erfolgt im ersten Schritt eine manuelle Funktionsanalyse. Dabei werden unterschiedliche Kau- und Kopfmuskeln auf empfindliche Druckpunkte - sog. Triggerpunkte - untersucht. Auch die Körperhaltung wird zur Diagnose herangezogen und die Drehung, Kippung und Neigung des Kopfes geprüft. Zudem werden die Bewegungen der Kiefer zueinander und die Auswirkungen auf das Kiefergelenk dreidimensional dargestellt. Hierbei binden wir stets ein speziell ausgebildetes Physiotherapeuten-Team mit ein. In einem weiteren Schritt kann eine spezielle Analyse der Kaubewegung und das Zusammenspiel der Kiefer zueinander anhand von Gebiss-Modellen vonnöten sein.
Neben einer intensiven physiotherapeutischen Betreuung ist oftmals eine Aufbissschiene aus Kunststoff hilfreich, den normalen Biss wieder herzustellen. Diese ist herausnehmbar und wird auf der oberen/unteren Zahnreihe getragen. Dadurch wird eine gleichmäßige Belastung der Kiefermuskeln erreicht. In vielen Fällen tragen die Aufbissschienen zur Beschwerdefreiheit bei. Nach einer Aufbissschienen-Therapie muss damit gerechnet werden, dass sich eine neue - beschwerdefreie - Unterkieferposition eingestellt hat. Zur Einstellung eines gleichmäßigen Bisses ohne Schiene, sind weitere Maßnahmen, wie etwa eine kieferorthopädische Behandlung, Einschleifen der Zahnoberfläche oder eine prothetische Versorgung erforderlich.
Montag: | 9:00 - 12:00 und 15:00 - 19:00 |
Dienstag: | 8:30 - 12:00 und 13:30 - 17:00 |
Mittwoch: | 8:30 - 12:00 und 15:00 - 17:00 |
Donnerstag: | keine Sprechstunde |
Freitag: | 8:30 - 12:00 |
Montag: | 9:00 - 12:00 und 15:00 - 19:00 |
Dienstag: | 8:30 - 12:00 |
Mittwoch: | 8:30 - 12:00 |
Donnerstag: | 8:30 - 12:00 und 14:00 - 18:00 |
Freitag: | 8:30 - 12:00 |